In der freien Erdgeschoss-Wohnung seines Hauses hat sich Mathias im Rahmen einer Komplettsanierung auch gleich seinen Kinotraum erfüllt. Dabei ist ein Heimkino- und HiFi-Raum der etwas anderen Art entstanden.
Der Platz war da und die Wohnung musste sowieso saniert werden – warum also nicht gleich dem Hobby seinen Tribut zollen? An sich kein Problem für den gelernten Maurer. Aber ein Heimkino ist dann doch nochmal etwas anderes als gewöhnliche Baumaßnahmen.
So ist Mathias auf uns gestoßen und fühlte sich im Heimkino Workshop gut aufgehoben. Gemeinsam konnten wir sein handwerkliches Geschick um das nötige Wissen und die Erfahrung ergänzen, die ihm für das Projekt seines Lebens fehlten.
Angefangen mit der Idee, wie der Raum sinnvoll zu nutzen wäre und sich ein 7.1.4-Lautsprecher-Layout darin integrieren ließe, haben wir alle Details für die Umsetzung gemeinsam ausgearbeitet.
Einmal mehr zeigte sich, dass bei einem Heimkino-Projekt selbst ein erfahrener Handwerker noch neue Techniken und Arbeitsweisen dazulernt.
Der Raum
- Raumgröße: 421×548×242 cm
Unpraktisch für ein dunkles Heimkino waren die Fenster, da es sich bei dem Raum zuvor um ein typisches Wohnzimmer im Erdgeschoss handelte.
Ein kleineres Fenster an der Seitenwand hat Mathias zugemauert. Das große Fenster an der jetzigen Rückwand blieb bestehen und durch die Abtrennung eines Technikraums praktisch aus dem Weg geräumt. Lüften ist so nach wie vor problemlos möglich.
Die Technik
Gesetzt war bei diesem Projekt von Anfang an, dass die geliebten Nubert-Lautsprecher aus der nuLine-Serie sichtbar bleiben sollten. Das Set wurde um die fehlenden Kanäle passend komplettiert.
- Lautsprecher: 7.1.4 Setup
- Front: Nubert nuLine 284
- Center: Nubert nuLine CS-174
- Surround: 4× Nubert nuLine 24
- Heights: 4× Nubert nuLine WS-14
- Basskonzept: SBA
- Subwoofer: 4× Variant Cinema Basic S2
- Endstufe: t.amp Proline 3000
- AV-Receiver: Yamaha RX-A6A
- Endstufe: nuPower A
- Beamer: JVC DLA-N5
- Leinwand: Xodiac, 280 cm, 16:9, manuell maskierbar
- Player: Panasonic DP-UB9004
Der Blickfang schlechthin ist eindeutig die nuPower A Endstufe, die den beiden Frontlautsprechern die gebührende Leistung zukommen lässt. Sie wurde extra in der Front zur Schau gestellt.
Von Anfang an haben wir gemerkt, dass Mathias eine tolle Einstellung zum Thema Heimkino und HiFi hat. Ihm ging es dennoch wie den meisten Nutzern in diesem Bereich: Das Hobby bestand für ihn bis dahin nur aus Technik – aber wie der Raum zu behandeln wäre, der einen wesentlich größeren Einfluss auf das Ergebnis hat, war eine Black Box.
So konnten wir einmal mehr verhindern, dass unnötig viel Geld in die falschen Maßnahmen investiert wurde. Stattdessen dürfen die sehr hochwertigen Komponenten nun wirklich zeigen, was in ihnen steckt.
Absorber mit Filmmotiven
Sofort ins Auge fallen die Absorber mit Motiven aus diversen Filmen der letzten Jahrzehnte. Hier kommt richtig Kinostimmung auf. Die Schwierigkeit bestand lediglich in der Anordnung der Elemente, da die Wände aufgrund von Heizung, Tür und Lichtschalter nicht allzu viel Spielraum boten.
Die gesamte Planung und Umsetzung hat sich über gut zwei Jahre verteilt, was aber in erster Linie der Renovierung der restlichen Wohnung geschuldet war. Die reine Bauzeit des Heimkinos ging netto erheblich schneller vonstatten. So blieb aber genug Zeit für Mathias, sich über kleine Details Gedanken zu machen und nicht für alles eine überstürzte Lösung finden zu müssen.
Das neue Heimkino ist nun also der ideale Raum geworden, um alle Lieblingsfilme nochmal genießen zu können, aber auch um Entspannung bei guter Musik in Stereo und Mehrkanalton zu finden.
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