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StartEinrichtungWelche Möbel eignen sich für dein Heimkinosystem?

Welche Möbel eignen sich für dein Heimkinosystem?

Spätestens, wenn das zweite oder dritte Gerät hinzukommt, stellt sich die Frage, wo du deine Heimkinotechnik auf Dauer sinnvoll unterbringen kannst. Während im Wohnzimmer noch klassische Möbel für dein Heimkinosystem herhalten können, darfst du im eigenen Heimkinoraum durchaus kreativer werden.

Klassische Möbel im Wohnzimmerkino mit Lowboard
Foto: Jan G.

Wir werfen hier einmal einen genaueren Blick darauf, welche Lösungen es gibt und welche Vor- und Nachteile diese jeweils haben. Zudem möchte ich dir hier näherbringen, auf welche Dinge du bei der Anschaffung von HiFi- und Heimkino-Möbeln unbedingt achten musst.

Der richtige Schrank für deine Heimkino-Technik

Die meisten der nachfolgend vorgestellten Möbel habe ich selbst im Laufe meiner Heimkino-Karriere in der einen oder anderen Weise erfolgreich genutzt. Ich erinnere mich also noch sehr genau, was sich dabei als praktisch erwiesen hat und was mir eher auf die Nerven ging.

Die Erläuterungen in diesem ersten Abschnitt dienen also in erster Linie zur Orientierung für dich. Aber auch als Inspiration sind sie ganz gut geeignet, um einfach auf neue Ideen zu kommen.

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HiFi-Möbel

Ein Klassiker, der scheinbar einfach nicht aussterben will, sind die guten alten HiFi-Möbel. Die Rede ist von mehr oder weniger hohen und meist schmalen Schränkchen, die zu den meisten Seiten hin offen sind und reichlich Regalböden aufweisen. Breite und Tiefe sind meist so gewählt, dass klassische HiFi-Geräte perfekt Platz darin finden.

Durch die offene Bauweise wird das Verlegen von Kabeln zwischen den einzelnen Geräten erleichtert. Allerdings wird dadurch auch der Blick darauf leichter möglich. Eine Lösung für Leute also, die sich nichts aus Kabeln machen.

Einen Nachteil sehe ich vor allem darin, dass diese Art von Möbeln sehr altbacken anmutet. Passt perfekt zum Fliesentisch, aber an einen Platz an der schicken Heimkino-Front ist meist nicht zu denken.

HiFi-Möbel sind etwas aus der Mode gekommen
Hier siehst du ein uraltes Foto von mir, wie ich meinen ersten richtigen AV-Receiver in solch einen Klassiker einbaue. Ist das nicht unglaublich schick?

Vorteile

leicht zugänglich
reichlich Platz verfügbar
Kabel gut zu erreichen

Nachteile

altbacken / unmodern
Kabelsalat sichtbar

Moderne Möbel: das Lowboard

Wesentlich moderner sind wir heute aufgestellt. Ein sogenanntes Lowboard gehört fast schon zum guten Ton im ernstzunehmenden Wohnzimmerkino. Hier geht es in die Breite, weniger in die Höhe. Spätestens bei 60 cm über dem Boden ist normalerweise Schluss.

Die Technik findet in mehreren Fächern nebeneinander Platz oder wird oben drauf zur Schau gestellt. Auch für den oft problematischen Center-Lautsprecher gibt es meist eine schöne Lösung.

Moderne Möbel: ein Lowboard an einer Wohnzimmer-Front
Das ideale Lowboard fasst mindestens AV-Receiver und Center (Foto: Norbert G., mehr Bilder)

Zum K.O.-Kriterium kann die Tiefe des Lowboards werden. Moderne AV-Receiver haben nicht selten eine Tiefe von 45 cm oder mehr. Platz für die Anschlüsse muss auch bleiben. Das lassen viele Möbel dieser Kategorie schon nicht mehr zu.

Meist gibt es ein paar Löcher in der Rückwand, durch die du Geräte in benachbarten Fächern miteinander verkabeln kannst (oder du hilfst eben selbst mit der Lochsäge nach). Dennoch ist die Verkabelung vieler Geräte und >5 Lautsprecher sehr herausfordernd und zehrt unglaublich an den Nerven.

Im Idealfall kommt das Lowboard ohne Standfüße aus, sondern wird direkt an die Wand geschraubt. So kann man darunter auch ohne Probleme jede Woche durchwischen. Mit entsprechend schwerer Technik bestückt kann die Befestigung allerdings zur Herausforderung werden.

Vorteile

modern und aufgeräumt
inklusive Platz für den Center

Nachteile

Verkabelung erfordert Geduld
häufig viel zu geringe Tiefe

IKEA-Hacks

Ein Klassiker unter den eher günstigen Lowboards ist heute das BESTA von IKEA. Und dabei kannst du gerade (aber nicht nur) bei IKEA-Möbeln richtig kreativ werden. Dann darfst du dich „IKEA-Hacker“ nennen.

Als Beispiel möchte ich hier den früheren LACK-Rollcontainer nennen. In der ersten Version meines Code Red habe ich drei davon aufeinander gestapelt und die einzelnen Quader dabei leicht in der Achse verdreht. Das sah interessant und gleichzeitig aufgeräumt aus. Fahrbar wahr es auch noch – wenn auch nur schwer auf Teppich. Das Innenmaß der Fächer passte perfekt für alle HiFi- und sogar 19-Zoll-Geräte. Seitlich war alles schön abgeschlossen, aber die Kabel blieben von hinten wunderbar zugänglich.

Erste Version eines Racks aus IKEA LACK Rollcontainern
Im Hintergrund: erste Version eines Technik-Racks aus IKEA LACK Rollcontainern
Spätere Version des Racks aus IKEA LACK Rollcontainern
Zweite Version, weniger hoch, dafür breiter (leider ist davon kein besseres Bild mehr vorhanden)

Leider hat IKEA diesen Rollcontainer aus dem Programm genommen. Man sieht aber immer wieder Lösungen, die den (Stand 2024) noch verfügbaren LACK Beistelltisch aufeinander stapeln – teilweise mit gekürzten Beinen.

Später habe ich die Rollcontainer anders angeordnet, zwei davon seitlich miteinander verschraubt und einen davon als drehbaren Aufsatz verwendet. Seitdem ist IKEA-Hacker hier auch zum Synonym für MacGyver geworden.

Vorteile

flexibel
günstig

Nachteile

benötigt die passende Idee
funktioniert evtl. nicht wie gedacht (Potenzial für Fehlkäufe)

Schöne IKEA-Hacks gibt es auch hier für den Poäng-Schwingsessel.

Eigenbau-Möbel

Wenn wir schon kreativ werden, dürfen wir auch komplette Eigenbau-Lösungen nicht außer Acht lassen. Wenn du handwerklich sehr erfahren bist und über das nötige Werkzeug verfügst, spricht alles dafür, ein entsprechendes Möbelstück für deine Heimkinotechnik genau auf Maß zu bauen und voll und ganz an deine räumlichen Gegebenheiten anzupassen.

Spätestens hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und du kannst dich ganz und gar selbst verwirklichen. Natürlich spricht auch nichts dagegen, auf einen professionellen Schreiner zurückzugreifen, der deine Ideen für dich umsetzt. So hat das zum Beispiel unser Kunde René gemacht, als er sein Wohnzimmerkino mit uns geplant hat.

Selbst geplantes und von einem Schreiner umgesetztes Heimkino-Möbel
Eigenbau-Lowboard in eine Wand eingebaut (Foto: Ralf Maximoff, @ralf_maximoff)

Interessant am Eigenbau ist vor allem die Möglichkeit, deine Heimkino-Möbel unauffällig mit akustischen Maßnahmen zu kombinieren und die Technik so gleichzeitig immer mehr verschwinden zu lassen.

Vorteile

perfekt an deiner Bedürfnisse angepasst
Kabelmanagement liegt ganz in deiner Hand
jede Optik ist möglich

Nachteile

sehr aufwendig
u. U. recht teuer

Letztendlich zählen zum Eigenbau aber auch alternative Lösungen, wie beispielsweise Racks, die nur aus Regelbrettern, Gewindestangen, Muttern und Unterlegscheiben bestehen. (Ich lasse das mal unbebildert so hier stehen, um deine Gedankenmühle anzukurbeln.)

19-Zoll-Schrank

Der Königsweg für deine Heimkino-Technik darf hier nicht fehlen: das klassiche 19-Zoll-Rack, besser bekannt als Serverschrank. Was ursprünglich nur im Rechenzentrum verbreitet war, findet nun auch immer mehr Anklang im Heimkino.

Insbesondere im dedizierten Heimkino mit Technikraum ist das 19-Zoll-Rack fast schon Pflicht. Wenn immer größere Verstärker mit höherem Gewicht und weitere technische Komponenten hinzukommen, verlangt all das nach viel Stabilität und Tragfähigkeit, ebenso wie durchdachter Belüftung und gutem Kabelmanagement. Serverschränke bieten all das in Perfektion!

Gefülltes Technik-Rack von schräg unten

Dabei muss ein Rack nicht hässlich oder technisch aussehen. Es gibt sie in offener Bauweise, ebenso wie als geschlossene Schränke mit Glastür, Beleuchtung und Lüftungskonzept. Sicher, ins Wohnzimmer würde ich mir das auch nicht stellen, aber oft finden sie in einem Nebenraum oder unter der Kellertreppe Platz.

Vorteile

unglaublich massiv
sehr vielseitig
perfektes Kabelmanagement
sehr gut zugänglich

Nachteile

nicht billig
für Wohnzimmer ungeeignet
Angebot schwer zu überblicken ¹

¹ Zugegebenermaßen kann das Angebot an 19-Zoll-Schränken und Zubehör erschlagend für den Laien sein. Als wirklichen Nachteil lasse ich das aber nicht gelten, denn dieses Problem lösen wir für dich, indem wir in unserem Shop nur zueinander passende Komponenten anbieten, die du wirklich brauchst.

Erfahre hier mehr über 19-Zoll-Schränke für deine Heimkino-Technik.

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Worauf du bei Möbeln für dein Heimkino achten musst

Das eigentliche Problem ist ja nicht die fehlende Auswahl an geeigneten Möbeln, Schränken oder Racks für deine Heimkino-Technik. Viel mehr ist es meiner Erfahrung nach so, dass man sehr viel vorgesetzt bekommt, aber an jeder Lösung ein Haar in der Suppe findet.

Damit du dich möglichst strukturiert auf die Suche begeben kannst, gehe ich im Folgenden näher darauf ein, welche Kriterien du bei der Auswahl des passenden Technik-Schranks beachten solltest. Entscheide selbst, welche davon für dich besonders wichtig sind. Subjektive Kriterien, wie das persönliche Empfinden, was schön ist, lasse ich weg.

Ausreichende Abmessungen deiner Möbel

Das schönste Möbelstück nützt dir nichts, wenn deine aktuelle und zukünftige Heimkino-Technik nicht hinein passt. Zuerst muss also dieser Punkt geklärt werden.

  • Hat der Schrank genügend Fächer für alle Komponenten?
  • Sind diese Fächer breit genug, um HiFi-Geräte aufzunehmen?
  • Passt alles in der Höhe gut hinein?
  • Reicht die Tiefe auch noch für Stecker und Kabel aus?

Vergiss auch nicht, dass eventuell noch eine Steckdosenleiste und verschiedene Kleingeräte irgendwo Platz finden müssen.

Breite

Das Standard-Maß für die meisten HiFi- und damit auch Heimkino-Komponenten beträgt 43 bis 44 cm, je nach Hersteller. Links und rechts sollte wenn möglich mindestens je ein halber Zentimeter Luft bleiben, um die Geräte noch ohne anzuecken hineinschieben zu können.

44 cm

Das ist somit die absolute Mindestbreite für ein Fach, das Technik beherbergen soll. Das kannst du mal so abspeichern, denn genau diese Breite wird in deinem Heimkino-Leben immer wieder zur Debatte stehen.

Höhe

Zur Höhe gibt es nicht viel zu sagen. Es versteht sich von selbst, dass ein Regalfach hoch genug sein muss, damit das gewünschte Gerät hinein passt.

Zu beachten ist vielleicht nur, dass Die Maße eines Geräts in den technischen Daten in der Regel schon inklusive der Füße angegeben werden sollte. Häufig werden die Angaben mit und ohne WLAN-Antennen gemacht, was für dich ggf. relevant sein könnte.

Gib auf jeden Fall immer mindestens einen halben, besser einen ganzen Zentimeter Puffer zur Höhe des Geräts hinzu. Hierbei ist ggf. auch das Thema Belüftung zu beachten.

Tiefe

Die Tiefe des Geräts ist der eigentlich kritische Punkt, an dem es nicht selten scheitern wird. Zwar können die meisten Geräte notfalls ca. 2 cm nach vorne überstehen, dennoch solltest du hier nicht zu knapp planen.

Stecker und Kabel brauchen einfach Platz. Keinesfalls dürfen sie aus Platzmangel abgeknickt werden. Zwar kannst du dir bei HDMI, Bananensteckern und den meisten anderen Verbindungen zur Not mit Winkelsteckern behelfen, aber das bringt wieder andere Nachteile mit sich. Auf diese Karte würde ich also nicht setzen.

Rechne daher wenn irgendwie möglich mindestens 10 cm zusätzliche Tiefe zum Maß des eigentlichen Geräts hinzu. Am besten kommst du definitiv mit Möbeln, die nach hinten offen sind und nicht direkt an der Wand befestigt werden.

Hohe Stabilität

Egal für welche Art von Rack du dich am Ende entscheidest: Es muss deine Technik auch tragen können. Irgendwelche klapprigen Regale, die den Anschein erwecken, man müsse sie nur anhusten, um sie zu Fall zu bringen, sind also nicht geeignet.

Die gesammelte Heimkino-Technik kann schon im Einsteigerbereich schnell mal 20 kg wiegen. Wenn zusätzliche Endstufen und am besten auch noch Verstärkertechnik aus dem PA-Bereich hinzukommen bist du schnell bei 100 kg oder noch mehr. Das alles willst du nicht auf dünne Stelzen stellen.

Hier kann vor allem der 19-Zoll-Serverschrank punkten, für den Stabilität mit Abstand das kleinste Problem ist.

Ganz wichtig: Besonders bei fahrbaren Racks gehört die schwerste Technik immer nach unten, damit der Schwerpunkt ebenfalls dort bleibt. Meist sind das die Endstufen. Der AV-Receiver darf dann als Ausnahme gerne auch auf eine angenehme Bedienhöhe.

Zugänglichkeit

Das ist der Teil, bei dem du schnell mal ein paar Jahre altern kannst. Nichts macht im Heimkino weniger Spaß, als 25 Kabel irgendwo in einem Regalfach hinter einem halb herausgezogenen 10-kg-AVR halb blind mit einer Hand anschließen zu müssen.

In einem hinten und seitlich komplett geschlossenen Regalfach bleibt dir eigentlich nichts anderes übrig, als die Geräte komplett herauszuziehen, um sie verkabeln zu können. Das bedingt allerdings auch, dass alle Kabel um die Tiefe des Faches zu lang sind. Wenn das Gerät dann in seine endgültige Position gebracht wird, fängt der Spaß richtig an, denn dann muss sich jedes Kabel da hinten irgendwie seinen Platz suchen.

Die Chancen stehen sehr gut, dass du diese Erfahrung schon gemacht hast. Entscheide dich also wann immer es geht für eine Lösung, die dir langfristig keine grauen Haare beschert. Auch hier hat letztendlich der Serverschrank die Nase vorn.

Gute Belüftung

Die meisten Geräte erzeugen Wärme, besonders natürlich Verstärker. Diese Wärme muss effizient abgeführt werden, wenn deine geliebte Technik nicht irgendwann den vorzeitigen Hitzetod sterben soll.

Dieses Thema wird insbesondere in zwei Situationen sehr interessant:

  1. Wenn es im Schrank sehr eng zugeht, Geräte also übereinander stehen und am besten noch von links, rechts und oben relativ eingekeilt sind.
  2. In komplett geschlossenen Schränken, in denen gar kein Luftaustausch mehr stattfindet.

Da helfen dann auch die besten Lüfter nicht mehr. Die warme Luft muss abgeführt werden! Oft reicht es schon, wenn ein Rack nach hinten offen ist und nicht direkt an einer Wand steht. Ich hatte zumindest bei meiner IKEA-Lösung, die Punkt 1 voll erfüllt, keine nennenswerten Probleme damit.

Yamaha RX-V775 und Blu-ray-Player in einem IKEA LACK Rollcontainer
Gute Belüftung? Nicht zu erkennen: von hinten ist das Rack offen. Für einen AV-Receiver wie diesen völlig ausreichend.

19-Zoll-Serverschränke, die häufig geschlossen genutzt werden, bieten dafür extra die Möglichkeit, mit einem Lüfter im Dach nachzuhelfen. Die offenen Racks hingegen haben gar kein Problem damit.

Geräuschentwicklung

Mit einem AV-Receiver und ein paar Kleingeräten gibt es noch keine Geräusche. Dieser Punkt hat für die meisten Anwender also keine Relevanz.

Interessant wird es, sobald die eine oder andere Endstufe mit Lüfter hinzukommt. Die können schon relativ laut werden – wenn temperaturgesteuert, dann sogar mit zunehmender Hitze immer lauter.

Hier kommt es ganz und gar auf die Position der Technik bzw. die Nähe zum Sitzplatz an, ob du das noch hörst. In jedem Fall solltest du es zumindest mal kurz bedacht haben.

Displays im Blickfeld

Viel stärke können hingegen Displays ins Gewicht fallen. Insbesondere wenn sich die Technik an der Front befindet, hast du diese immer im Blickfeld.

Bei manchen Geräten lässt sich das Display dimmen oder sogar ganz abschalten. Das ist in diesem Fall natürlich eine sehr nützliche Funktion. Allerdings ist das kein Kriterium, nach dem man sich so ein Gerät aussucht – zumindest sollte es das nicht sein müssen.

Bedenke also, wie gut deine Technik sichtbar ist und ob viele bunte Lichter ein Problem werden könnten. Alles Leuchtende mit schwarzer Folie abkleben zu müssen ist eine sehr unschöne Notlösung.

Übrigens gilt das auch für restlichtoptimierte, schwarze Heimkino-Höhlen, wenn die Technik hinten im Raum steht. Bei nahezu absoluter Dunkelheit werden selbst die kleinsten Displays und LEDs eine merkliche Helligkeit in den Raum bringen, die sich an der Leinwand und anderen reflektierenden Flächen bemerkbar macht.

Fazit: Die besten Möbel sind keine Möbel

Wenn du bis hierhin alles aufmerksam verfolgt hast, solltest du bemerkt haben, dass es wohl so eine Art Naturgesetz für HiFi- und Heimkino-Möbel zu geben scheint:

Je mehr wir am Bereich der schicken, modernen Fertigprodukte klammern, um so unpraktischer ist das Möbelstück für unsere Zwecke im Heimkino.

Das heißt umgekehrt: Hinsichtlich Platz, Zugänglichkeit, Belüftung und anderer wichtiger Punkte kommst du mit offeneren, dadurch weniger schönen und manchmal auch altbacken anmutenden HiFi-Racks am allerbesten weg.

Der Selbstbau, dicht gefolgt vom IKEA-Hack, bietet dir die größte Flexibilität und ermöglicht es dir, Möbel für deine Heimkino-Technik zu erschaffen, die exakt deinen Anforderungen entsprechen.

Die mit viel Abstand beste Lösung hingegen – sofern ein geeigneter Stellplatz vorhanden ist – ist der 19-Zoll-Serverschrank. Sauberer kannst du deine Technik und ihre Verkabelung garantiert nicht bewerkstelligen.

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Hast du eine interessante Lösung für deine Geräte gefunden oder selbst umgesetzt? Dann schick uns gerne Bilder davon per E-Mail. Ich freue mich, wenn ich den Artikel ab und zu um weitere Beispiele ergänzen darf.

2 Kommentare zu „Welche Möbel eignen sich für dein Heimkinosystem?“

  1. Werner Martin Spachmüller

    Hallo Bert, vielen Dank das ich bei Heimkino dabei sein darf, nun zu meiner Frage, ich möchte gerne die Hinterwand am TV bzw. Leiwand mit den Aku Woodpanel oderc ähnlichem an der Hinterwand auf Holzleisten Montieren d.h. Schrauben und zwischen den Leisten noch mal Dämmen mit LS-Dämmstoff z.b. Schafwolle. ich denke es bringt schon was nur wieviel bringt es, habe mit einer APP gemessen Nachhall so um 1 sec. (zum Weinen, lach), stört mich sehr. Mein Raum ist 4,5 Meter breit aber L-Förmig und 8 Meter lang und 3 Meter breit, ich schaue auf die 4,5 Meter wobei eine Fensterfront rechts daneben ist.
    ich habe ein Wohnzimmer Kino in meiner alten Wohnung hate ich einen Nachhall von 0,4 sec.
    Danke für deine Mühen
    mfg Werner Spachmüller

    1. Hallo Werner,

      kopiere bitte deine Frage nochmal in einen neuen Beitrag in unserem Forum. Dort wolltest du wahrscheinlich eigentlich hin. Du kannst dort auch Bilder vom Raum einfügen, was sehr hilfreich wäre.

      Hier in den Kommentaren zu einem völlig anderen Thema kann ich dir nicht wirklich helfen. 😉

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